Denn gesund ist nicht gleich langweilig, und lecker ist nicht gleich ungesund. Deshalb stellen wir hier gleich drei Frühstücksideen für einen schöneren und gesünderen Morgen vor:
Salziger Morgen
Butterbrot mit Salz und Schnittlauch Ein oftmals unterschätzer Klassiker, dem auch der ungerechte Ruf des „Dickmachers“ vorauseilt. Es heisst zwar Brot macht dick, Butter sei ungesund und dass man auf Salz sowieso verzichten sollte. Dabei ist ein einfaches Butterbrot mit Salz und Schnittlauch nicht nur köstlich, sondern auch gesund. Da unser Körper Getreide in Verbindung mit Fett viel besser verdauen kann, liegt diese Frühstücksvariante nicht schwer im Magen.
Weiter Vorteile: Es ist schnell zuzubereiten, Brot und Butter sind fast immer zu Hause, es hält uns lange satt und ist in Kombination mit Orangensaft und/oder frischem Gemüse richtig gesund.
Brot mit Avocado, Zitrone, Salz und Pfeffer (vegan) Brot mit Avocado, Zitrone und Gewürzen ist eine noch gesündere Variante des Butterbrotes. In diesem Fall übernimmt die Avocado die Rolle des Verdauungshelfers, da sie zu einem grossen Teil aus einfachen, ungesättigten Fettsäuren besteht. Überdies findet man auch viele gesunde Vitamine wie A, B und E in dieser Frucht, was sie zu einem wahrlichen Superfood macht. Abgerundet mit Zitronensaft, Salz und Pfeffer macht sich das Avocadobrot ausgezeichnet als schneller und gesunder Frühstückssnack.
Süsser Morgen
Porridge mit Obst, Erdnussbutter und Mandeln (vegan) Das optimale Rezept für alle die statt mageren fünf Minuten 20 Minuten Zeit für das Frühstück haben. Porridge, und damit ein warmes und sättigendes Frühstück, ist besonders gesund. Aus der traditionellen chinesischen Medizin weiss man das schon lange:
Da unser Körper in der Früh aus seiner Ruhephase gerissen wird, liegt es an uns, ihn möglich sanft zu wecken. Das geht am besten wenn er am Morgen etwas Warmes bekommt, da dies die Verdauung langsam in Schwung bringt, sodass sie den ganzen Tag über reibungslos funktionieren kann. In Ostasien ist das beste Beispiel dafür die Suppe zum Frühstück
Für gesunden und wärmenden Porridge kocht man Getreideflocken (zB. Hafer- oder Dinkelflocken, oder auch Tsampa, Buchweizen…) mit etwas Wasser und/oder veganer Milch (Reismilch verleiht dem Porridge einen süsslichen Geschmack) in einem Topf auf bis sich ein dickes Gemisch bildet. Damit, wie oben schon erwähnt, sich das Getreide besser verdauen lässt, einen Esslöfel ungesüsster Erdnussbutter dazugeben. Wahlweise kann man noch eine Banane hineinschneiden und diese für ca. 2 Minuten mitkochen. Die Banane entfaltet durch die Hitze auch einen sehr angenehm, süsslichen Geschmack.
Zum Schluss mit Mandeln, Erdbeeren und wahlweise anderen Toppings garnieren und dem perfekten Start in den Tag steht nichts mehr im Wege.
Die Fakten Mit diesen drei Frühstücksideen soll gezeigt werden, dass es weder kompliziert noch lange dauert seiner Verdauung Gutes zu tun. Aus Sicht der traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) ist eine gute Verdauung die Grundlage für einen gesunden Körper. Der Vergleich mit einem Automotor ist dabei besonders einprägsam: Niemand tankt Diesel in einen Benzin-Motor, denn das Auto weiss nicht wie es mit diesem fremden Treibstoff umgehen soll – Rohre verstopfen, es wird keine Energie erzeugt, das Auto fängt an zu rattern und bald fällt der Motor aus.
Wenn der Körper genau das bekommt was er braucht, nämlich leicht verdaubare Kost und warme Speisen mit einem gesunden Fettanteil, laufen Verdauung und Energieerzeugung wie geschmiert. Denn der Körper muss dann keine zusätzliche Energie verbrauchen um das Essen in verdaubare Form umzuwandeln.
Rohes Müsli ist ein gutes Beispiel für ein weniger gut verdaubares Frühstück. Es macht zwar lange satt, das liegt aber an den lange im Magen liegenden rohen Körnern und weil der Körper viel Zeit und Energie verbraucht um diese zu verdauen. So werden unsere Organe erst spät mit dem versorgt was sie brauchen, und man fühlt sich schnell schlapp und müde. Wichtig ist es deshalb zuerst auf ein leicht verdauliches Frühstück zu achten, so startet man frisch, gesund und energiegeladen in den Tag.
Keine Zeit für angenehmes Frühstücken? Die Zeit für das richtige Frühstück lohnt sich! Dabei geht es nicht nur um den Ernährungsaspekt: 20 Minuten in der Früh helfen uns, uns zu sammeln, den Tag zu planen und vielleicht auch um über Geschehens zu reflektieren. So wird das Frühstück zur geschmackvollen Morgenmeditation.
Die Autorin: Johanna Graf
Die zwanzigjährige Wienerin studiert Umwelt und Bioressourcenmanagement an der Universität für Bodenkultur. Sie beschäftigt sich nicht nur in ihrem Studium mit umweltrelevanten Themen, sondern interessiert sich auch privat für gesunde und nachhaltige Ernährung. Darüber hinaus verfolgt sie mit großem Interesse die neuesten Trends in den Bereichen Naturkosmetik und Lifestyle.
Bildquelle: drsponge.de