Detoxing ist in aller Munde. Was früher als Frühjahrskur bekannt war ist mittlerweile nicht mehr auf eine Jahreszeit oder einen gewissen Zeitraum beschränkt. Immer mehr Menschen möchten einen ganz und gar de-toxified Lifestlye führen und den grundlegenden Regeln für einen gesunden und entschlackten Körper jeden Tag folgen.
Ob lange oder kurze Detox, ob Saft- oder Krautsuppenkur, diese wichtigen Punkte sollten Sie dabei jedenfalls beachten:
Fragen Sie Ihren Arzt Obwohl jede Detox nur Gutes im Sinn hat sollten Sie sichergehen, dass die von Ihnen gewählte Entgiftungsvariante auch für Ihren Körper gut ist. Jede Entgiftung ändert gewissen physiologische Abläufe. Auch die Einnahme neuer Lebensmittel und Kräuter beeinflusst den Körper. Bei Bedenken oder bei einer bestehenden Krankheit fragt man am Besten seinen Arzt um sicher zu stellen, dass die geplante Entgiftung auch tatsächlich nur gute Auswirkungen hat.
Bewegen Sie sich Bewegung hilft nicht nur beim Abnehmen sondern unterstützt wichtige Entgiftungsprozesse des Körpers. Lymphfluss, Kreislauf und richtige Atmung und Schwitzen werden angeregt – alles wichtige Prozesse um Giftstoffe ausscheiden zu können. Bewegung regt ausserdem die Funktionen der Nieren, des Verdauungstraktes, der Lunge und der Leber an und damit jener Organe die für das Ausscheiden von Toxinen verantwortlich sind.
Vorbereitung Um dem absoluten Schockzustand des Körpers inklusive Migräneattacken und Müdigkeitsanfällen vorzubeugen sollte man bereits in den Tagen vor, aber auch nach, der Entgiftung jene Giftstoffe reduzieren, die man während der Detox ganz weglässt. Klassiker sind Kaffee und koffeinhaltiger Tee, Alkohol, Zucker und Weissmehl. So fällt die Detox leichter, denn der Körper beginnt bereits im Vorfeld sanft mit dem Entgiften.
Flüssigkeit ist wichtig Das Transportieren von Giftstoffen und Schlacken aus den Zellen durch das Blut und die Lymphflüssigkeit bis zur Ausscheidung braucht Wasser. Ohne ausreichend Wasser können die Giftstoffe nicht ausgeschieden werden, und können im schlimmsten Fall mehr Schaden als Gute anrichten. Kräutertees und Wasser, zB. mit Zitrone, Gurke oder Minze erleichtern das Trinken.
Immer mit der Ruhe Bei Stress verbraucht der Körper wichtige Nährstoffe wie die Vitamine B und C. Genau diese Nährstoffe braucht der Körper jedoch um zu entgiften. Wenn man während einer intensiven Detox-Kur zu viel Stress ausgesetzt ist, kann der Körper die losgelösten Toxine nicht oder nicht effektiv ausscheiden, was sogar negative Folgen für den Körper haben kann. Das ist besonders wichtig bei kurzen und sehr intensiven Detox-Kuren.
Schlafrhythmus Wenn der Körper arbeiten soll, braucht er auch ausreichend Ruhe um wieder Kraft zu schöpfen. Ausserdem sind es gerade die Nachtstunden, in denen der Körper intensiv an der Entgiftung arbeitet. Möglichst frühe Nachtruhe und ausreichend Schlaf sind für die Entgiftung daher besonders wichtig.
Intensität nach Mass Nicht jeder Körper ist für jede Art von Entgiftung geeignet. Abhängig vom Allgemeinzustand, der momentanen Stress-Situation, Tabletteneinnahme und anderen äusseren Umständen fühlt man sich für eine mehr oder weniger intensive Detox bereit. Dabei ist es wichtig auf den Körper zu hören und Warnsignale zu verstehen. Bei Kreislaufbeschwerden, Wasseransammlungen im Körper oder einer berg- und Talfahrt des Blutzuckerspiegels sollte man jedenfalls ärztliche Beratung einholen. Ein anderer Zeitpunkt oder eine andere Detox-Methode können besser helfen – und machen dann auch mehr Spass und wirken effizienter.
Detoxing ist nicht zu unterschätzen Den Körper zu entgiften bedeutet nicht nur ein paar Extra-Kilo zu verlieren und ungesunde Gewohnheiten wieder auszugleichen. Richtiges Entgiften hat starke Auswirkungen auf den Körper und seine Funktionen und muss daher ernst genommen werden. Typische Nebenwirkungen sind Müdigkeit, Konzentrationsprobleme, Unruhe und sogar Traurigkeit oder das Empfinden von Angst. Das sind normale Reaktionen des Körpers auf den Entgiftungs- und Heilungsprozess, doch sollte man darauf vorbereitet sein, um mit der Situation umgehen zu können. Tipps für Notfall sind entspannende oder revitalisierende Bäder, Tees, Meditation und sanfte Bewegung.
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